Der Begriff Videoproduktion im aktuellen Medienumfeld

Tatsächlich ist der Begriff Videoproduktion schon ziemlich angestaubt, denn er stammt aus der Zeit, als eine „echte“ Filmproduktion, also auf 16 oder 35mm gedreht, nur Fernsehsendern, Spielfilmproduzenten und großen Unternehmen vorbehalten war. Damals sagte man auch gerne noch „Industriefilm“ und die „Videoproduktion“ war mit Aufkommen der ersten brauchbaren mobilen Videogeräte ab Ende der 1970er Jahre sozusagen die Billig-Variante des Industriefilmes. 

 

Heute sind die sogenannten Videokameras so gut, das sie den klassischen Film längst in eine ganz kleine Ecke verdrängt haben. Selbst Hollywood produzierte bereits Blockbuster wie „Piraten der Karibik“ oder „Star Wars Episode 2 und 3“ mit digitalen Videokameras. Das heißt, wenn heute irgendwo eine Filmproduktion stattfindet, egal ob für 300 Millionen in Hollywood oder für 5000 Euro in der Schlosserei Müller, dann handelt es sich in 99% der Fälle um eine Videoproduktion, wenn man es genau nimmt., da die Kamera einen elektronischen Bildwandler hat und keinen chemischen Film mehr als Aufnahmemedium. 

 

Aktuelle Videoproduktionen für die Industrie müssen Hollywood in Nichts nachstehen

Der Vorteil dieser Entwicklung für die Auftraggeber ist, das die heutige Videotechnik eben tatsächlich der Technik der großen Spielfilmproduktionen qualitativ in nichts mehr nachsteht. Früher war das anders. Film hatte bessere Farben, bessere Kontraste als Video. Viel bessere. Heute ist eine professionelle Videokamera genauso gut wie eine klassische Filmkamera. Nur viel billiger.

 

Das hat über die Jahre natürlich zu einem anderen Phänomen geführt: Durften früher an die teuren Kameras mit dem teuren Filmmaterial drin nur Profis, die wussten, was sie tun, nimmt heute jeder eine Kamera in die Hand und filmt drauf los. Das hat nicht gerade zu einer Verbesserung der allgemeinen Qualität von „Industriefilmen“ also Imagefilmen und Werbefilmen geführt ( stellen Sie sich vor, das gleiche Phänomen hätte es in der Chirurgie gegeben, nur weil Röntgen- oder Ultraschallgeräte und anderes medizinisches Equipment billiger geworden sind, kann plötzlich jeder Herz- und Hirn OPs anbieten... ). Deswegen ist heute der kreative, der inhaltliche Part viel wichtiger geworden. Falsch umgesetzt wird eine aktuelle Videoproduktion einfach den gewünschten Effekt verfehlen. Dann hat man zwar heutzutage zwar deutlich weniger ausgegeben als noch vor 20 Jahren, aber ohne Effekt ist das immer noch zu viel.

 

Videoproduktion ist nicht gleich Videoproduktion- Entscheidend ist das Potential der Macher

Umso wichtiger wird es in Zukunft sein, Referenzprojekte der Filmemacher genau zu betrachten und ggf. auch Stimmen anderer Auftraggeber zu hören, bevor man eine Videoproduktion in Auftrag gibt. Sehen Sie unsere Referenzen für Filmproduktion hier oder in unserem Youtube Kanal.